Jeder Unternehmer, der sich ernsthaft mit dem Handel beschäftigt, wird früher oder später anfangen, über die Zusammenarbeit mit ausländischen Unternehmen nachzudenken. Es kann sowohl der Export als auch der Import von Produkten sein, die in Zusammenarbeit mit sich selbst oder mit Großhändlern erfolgen. Der internationale Handel bringt viele Vorteile mit sich, aber um sich ihm zu nähern, müssen Sie sich mit internationalen Vorschriften vertraut machen, die die Zusammenarbeit von Unternehmern aus verschiedenen Ländern der Welt regeln. Heute möchten wir Ihnen eine Liste der wichtigsten Handelsabkommen sowohl in Europa als auch in anderen Teilen der Welt vorstellen.

Welche Vorteile bieten internationale Handelsabkommen?

Ein internationales Abkommen ist eine einvernehmliche Willenserklärung von Staaten, die Rechtswirkungen entfaltet. Staaten und internationale Organisationen können Vertragsparteien solcher Abkommen sein. Solche Abkommen stellen eine Quelle des Völkerrechts dar und regeln die internationalen Beziehungen. Am häufigsten betreffen sie die Menschenrechte (z. B. die Charta der Vereinten Nationen) und den Handel. Je nach Anzahl der Vertragsparteien unterteilen wir diese in bilaterale (bilaterale) und internationale Akte. Heute werden wir uns auf Letzteres konzentrieren.

Jedes Land der Welt hat seine eigenen gesetzlichen und steuerlichen Regelungen. Die Notwendigkeit, die Vorschriften eines bestimmten Landes (sowohl beim Export als auch beim Import) strikt einzuhalten, ist ein Problem, das den freien Warenaustausch stark behindert. Um den internationalen Austausch zu erleichtern und die Zusammenarbeit zwischen Unternehmern aus verschiedenen Teilen der Welt zu ermöglichen, werden internationale Handelsabkommen geschaffen.

Der Hauptzweck internationaler Handelsabkommen besteht darin, einen rechtlichen Rahmen zur Regulierung des Handels zwischen Ländern zu schaffen. Solche Abkommen zielen darauf ab, den Waren-, Dienstleistungs- und Kapitalfluss zwischen Ländern zu erhöhen und Handelshemmnisse wie Zölle und Vorschriften für Qualitätsstandards abzubauen. Sie liberalisieren den Handel und unterstützen die internationale Zusammenarbeit von Unternehmen. Dies ermöglicht es Unternehmen aus verschiedenen Ländern, ihre Produkte einfacher zu importieren und zu exportieren, was zu einem verstärkten Wettbewerb auf dem Markt und einer verbesserten Produktionseffizienz führt. Infolgedessen können Länder von mehr Wettbewerb und Beschäftigung profitieren, und Kunden können von einer größeren Produktpalette zu niedrigeren Preisen profitieren. Darüber hinaus können internationale Handelsabkommen auch als außenpolitisches Instrument dienen, das es Ländern ermöglicht, durch gemeinsame wirtschaftliche Aktivitäten bessere Beziehungen zu anderen Ländern aufzubauen. Heutzutage darf man die Globalisierung vieler Prozesse, einschließlich Kommunikation und Handel, nicht vergessen. Jedes der Länder strebt nach Fortschritt in wesentlichen Bereichen – wie dem Handel – und im Einklang mit der Globalisierung sollte der internationale Handel jedem erlaubt sein, der daran teilnehmen möchte. Eine solche Situation erfordert Aktivität jenseits zahlreicher Einschränkungen. Und diese Beschränkungen können durch internationale Handelsabkommen aufgehoben werden.

Internationale Abkommen und Lebensmittelhandel

Natürlich ist es unmöglich, alle Vorschriften und Vorschriften loszuwerden, da dies zu einem Chaos im internationalen Handelsumfeld führen würde. Rechtsakte ermöglichen den freien Warenhandel und regeln gleichzeitig die heikelsten Fragen, die es ermöglichen, die Qualität der Produkte, die Grundsätze des fairen Wettbewerbs und den Schutz der Rechte von Verbrauchern und Unternehmern zu wahren. Dies ist besonders wichtig beim Handel mit Lebensmitteln. Es ist auch erwähnenswert, dass Lebensmittelexporte die Preise auf dem Inlandsmarkt erhöhen und die Verfügbarkeit von Lebensmitteln auf dem Inlandsmarkt beeinträchtigen können. Daher sollten Lebensmittelexporte nachhaltig durchgeführt werden, unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und Interessen von Verbrauchern, Produzenten und der gesamten Lebensmittelbranche.

Welche Verträge sollten Unternehmer mit Bezug zur Lebensmittelbranche kennen?

Handelsabkommen für den Lebensmittelhandel in Europa.

  1. Abkommen über Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung bei der Lebensmittelsicherheit (RASFF) – Dieses Abkommen sieht einen Warnmechanismus für EU-Mitgliedstaaten vor, wenn Lebensmittelgefahren festgestellt werden.
  2. Europäisches System zur Identifizierung und Registrierung von Tieren (EIDR) – dieses System wurde eingeführt, um die Sicherheit und Qualität tierischer Produkte in der EU zu gewährleisten.
  3. EU-Agrarpolitik (GAP) – Diese Politik ist eine Reihe von Instrumenten und Vorschriften, die darauf abzielen, die landwirtschaftliche Produktion in der EU zu unterstützen und zu regulieren.
  4. Freihandelsabkommen zwischen der EU und der Gemeinschaft der westafrikanischen Staaten (WPA) – Dieses Abkommen zielt darauf ab, den Handel zwischen der EU und den westafrikanischen Ländern, einschließlich des Lebensmittelhandels, zu steigern.
  5. Lebensmittelqualitätsregelungen – Die EU verfügt über eine Reihe von Lebensmittelqualitätsregelungen wie DOP, IGP und STG, die dazu dienen, traditionelle und regionale Produkte in der EU zu schützen und zu fördern.
  6. Europäische Agentur für Lebensmittelsicherheit (EFSA) – Ziel dieser Agentur ist die Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit in der EU durch die Bewertung von Lebensmittelrisiken und -gefahren.
  7. Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada (CETA) – Dieses Abkommen führt eine Reihe von Änderungen für den Lebensmittelhandel zwischen der EU und Kanada ein, darunter die Aufhebung bestimmter Zölle und die Anpassung gesundheitspolizeilicher und pflanzenschutzrechtlicher Standards.
  8. EU-Japan Economic Cooperation Agreement (WPA) – Dieses Abkommen umfasst viele Wirtschaftszweige, einschließlich des Lebensmittelhandels.

Lebensmittelausfuhren aus der Europäischen Union können für die Mitgliedstaaten von Vorteil sein, da sie dadurch ihre Gewinne aus der Lebensmittelproduktion steigern und ihre Position auf dem internationalen Markt stärken können. Darüber hinaus ermöglicht der Export die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Agrar- und Lebensmittelsektors und trägt zur wirtschaftlichen Entwicklung bei. Man könnte versucht sein zu sagen, dass die Außenpolitik der EU im Zusammenhang mit Handelsabkommen eine wirksame Politik ist – der größte globale Exporteur von Agrar- und Lebensmittelprodukten ist die Europäische Union.

Die wichtigsten Handelsabkommen weltweit

  1. North America Free Trade Agreement (NAFTA) - ein Handelsabkommen zwischen den USA, Kanada und Mexiko.
  2. Transpazifische Partnerschaft (TPP) - ein Handelsabkommen zwischen 12 Ländern, darunter die USA, Japan, Australien, Kanada und Mexiko, das 2016 unterzeichnet wurde.
  3. Transatlantic Trade and Investment Partnership Agreement (TTIP) – ein Abkommen zwischen den USA und der Europäischen Union, das darauf abzielt, Freihandel zwischen den beiden Regionen zu schaffen.
  4. Korea-U.S. Free Trade Agreement (KORUS) – Ein Handelsabkommen zwischen Südkorea und den USA, das 2012 unterzeichnet wurde.
  5. Kanada-EU-Freihandelsabkommen (CETA) – Ein Handelsabkommen zwischen Kanada und der EU, das 2016 unterzeichnet wurde.
  6. Japan-EU Free Trade Agreement (JEFTA) – Ein Handelsabkommen zwischen Japan und der EU, das 2018 unterzeichnet wurde.
  7. ASEAN-Australien-Neuseeland-Freihandelsabkommen (AANZFTA) - Ein Handelsabkommen zwischen den ASEAN-Ländern, Australien und Neuseeland.
  8. Freihandelsabkommen der Free Trade Area of ​​the Americas (FTAA) - ein Vorschlag zur Schaffung einer Freihandelszone zwischen 34 Staaten in Amerika.

Kommerzielle Kooperationen mit ausländischen Partnern können dem Unternehmen zahlreiche Vorteile bringen und zu gesteigertem Umsatz- und Ertragswachstum führen. Dank des internationalen Austauschs finden Sie neue Märkte, erhalten Zugang zu neuen Technologien, Produkten oder Dienstleistungen, wodurch Sie Ihr eigenes Angebot diversifizieren und attraktiver als das Angebot Ihrer Wettbewerber machen können. Auch finanzielle Aspekte sollten nicht vergessen werden: Partnerschaften mit ausländischen Unternehmen können den Zugang zu billigen Rohstoffen oder die Produktion in billigeren Ländern ermöglichen, was zu niedrigeren Produktionskosten und höheren Margen führen kann.

 

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